2021

Dieses Jahr fängt ziemlich bescheiden an.. 

 

Ich habe einen neuen Partner, der mir auch bei meinen Wutzen hilft. Also endlich nicht mehr alleine ausmisten. Mein Rücken dankt es mir! :-D

Aber bei 2 Leuten passieren auch schneller Fehler.. Ich hatte noch einen richtig schönen Weidenast auf dem Hof liegen, bei dem ich beschlossen hatte ihn lieber nicht bei den Meeris reinzulegen. Mein neuer Freund meinte es gut und präsentierte mir freudestrahlend am Abend: "Schau mal ich habe den Damen was zum knabbern gegeben." Da war es leider schon passiert.. 2 von den kleinen Mädchen haben sich je ein Auge ganz ausgestochen und mussten operiert werden. Es geht ihnen inzwischen wieder gut, aber sie tun mir so wahnsinnig leid. Es waren noch 5 weitere Weibchen von mehr oder weniger starken Augenverletzungen betroffen, diese haben wir aber mit täglichen Augensalben wieder weites gehend hinbekommen. Nur eine Dame macht mir immer noch Sorgen.. bei meiner wundervollen My Sweet sieht das Auge anders aus, als bei den "Astunfällen" und leider reagiert es auch nicht auf die Augensalbe. Da wird also noch ein Tierarztbesuch anstehen. Und ich hoffe so sehr, dass wir ihr Auge nicht auch noch verlieren. 

Es war ein dicker Weidenast wo noch viele lange, dünne "Gakelläste" dran waren und die Damen waren wohl ein wenig übermütig, weil auch noch frisches Heu über dem Ast lag..

So etwas gab es aber in den vielen Jahren meiner Zucht noch nie!!

So viele Verletzte.. Ich setze euch noch Fotos von den frisch operierten rein. Die ausgestochenen Augen möchte ich euch lieber nicht zeigen. Bitte nicht wundern, sie sitzen im Quarantäne Gehege, weil es direkt nach der OP war.

Ganesha nach der OP
Ganesha nach der OP

Dahinter sitzt die kleine YES, ihr verletztes Auge ist auf der anderen Seite und wurde ebenfalls operiert.

Ovid

Der süße Ovid. Noch eine tragische Geschichte: 

Nachdem er es im 3. Anlauf endlich geschafft hatte ein Mädel zu decken, war die Enttäuschung meinerseits groß. Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass er eines der seltenen "echten" Safran p.e. ist, doch leider hat er mich eines besseren belehrt. Perseii brachte am 30.11.20 1,2 süße Babys von ihm auf die Welt. Mein absoluter Blickfang war natürlich die Merino Tochter in WEIß!! p.e. ,also ist der gute Ovid natürlich nicht safran wie gedacht sondern nur "schlechtes" Gold p.e. Er kam also zum kastrieren. Doch dann fing das Drama erst richtig an. Er reagierte allergisch auf das Nahtmaterial und bildete rechts einen großen Abszess aus. Er musste also nochmal zum Tierarzt. Dieser hat den Abszess komplett "heraus präparieren" können ohne ihn zu beschädigen, das bedeutet kein Eiter in der Wunde. Es war eine wirklich große Wunde, die natürlich wieder vernäht wurde. Da wurde es Ovid offensichtlich zu bunt und er hat sich selbst die Naht gezogen und auch noch die Wundränder "entfernt". Ich habe es am Sonntag Abend gesehen und bin nach Rücksprache mit meinem TA gleich am nächsten Morgen wieder zu ihm. Über Nacht musste erstmal Silberspray reichen. Leider hat Ovid nicht genug Haut übrig gelassen, um die Wunde wieder vernähen zu können. Jetzt musste das ganze offen bleiben und von innen nach außen heilen. Ovid setzte das Ganze extrem zu. Er war ja noch nie der Größte, aber in den nächsten 2 Wochen konnte ich nicht verhindern, dass er abnahm. Als endlich untenrum alles zu war, konnte ich ihn erstmal zu den ganz Kleinen setzen. Hier baut er langsam wieder auf. Leider ist sein Penis jetzt schief und er scheint nicht mehr genug Vorhaut zu haben, um ihn vollständig einziehen zu können. Auf der linken Seite ist auch noch eine kleine Verdickung die nicht größer wird und den Penis jetzt nach rechts drückt. Mein Tierarzt hatte das schon beim Entfernen des Abszesses gesehen und gesagt, dass das granuliertes Gewebe ist wo er später nochmal operieren muss. Jetzt ist es Anfang Februar, eigentlich könnte Ovid längst in einem neuen Zuhause einen großen Harem hüten doch leider sind wir mit der Odyssey noch nicht fertig. Nächsten Montag stelle ich ihm wieder meinem Tierarzt vor und mal sehen, ob er ihn nochmal operieren will, oder ob das Untenrum jetzt so bleiben muss. 

Ovids schlimme Geschichte habe ich hier ausführlich beschrieben, damit sich die Menschen, die gerne 1x Babys haben wollen, darüber klar werden, dass dort auch Böckchen fallen und man diese kastrieren lassen muss. Ovids Tortur ist jetzt schon eine sehr preisintensive Angelegenheit und bei unerfahrenen Tierärzten kommt sowas deutlich öfters vor. 

 

Und auch eure Kastraten solltet ihr mit einem anderen Blickwinkel betrachten: Sie haben eine große Operation hinter sich gebracht. Obwohl sie kerngesund waren, wurden sie unter Narkose gesetzt und haben ihre "Kronjuwelen" verloren. Sie brauchen Wochen, um sich davon zu erholen und müssen dann nochmal einige Wochen warten, bis die Kastrationsfrist endlich abgelaufen ist und sie dann ein erfülltes Kastratenleben führen können. Betrachtet eure Jungs mit Dankbarkeit und Liebe, denn sie hätten vielleicht eine andere Wahl getroffen..

Update vom Tierarzt Besuch vom 17.02.21

Ovid ist soweit wieder fit und austherapiert. Die kleine Verdickung die noch auf der nicht nachoperierten Seite spürbar war, hat sich zurück gebildet und muss nicht noch einmal operiert werden. Das ist erstmal eine großartige Nachricht!

Mein Tierarzt ist begeistert wie gut sich Ovid erholt hat und ich sehe nur dass er immer noch sehr dünn ist. TA: "Bei dem was er durch hat, ist das ein Super Ergebnis" 

Leider bleibt die "kleine Verstümmelung", die er sich nach der Entfernung des Abszesses angetan hat, nicht ohne Folgen. Er hat eine "Lähmung des M. retractor penis" zurück behalten. Das bedeutet dass er seinen Penis nicht mehr selbständig zurück ziehen kann und er dauerhaft ein Stückchen draußen bleibt. Er hat bei seiner "Nachbearbeitung" der frischoperierten Wunde wohl einen Nerv erwischt. Leider hat er auch nicht viel Haut neben dem Penis stehen gelassen, sodass dieser jetzt zu seiner rechten Seite zeigt. Er scheint mit diesem Handicap ganz gut zurecht zu kommen. In der großen Männchen Gruppe backt er nur noch kleine Brötchen und ist insgesamt sehr verträglich. 

 

Jetzt zu meinem 2. Sorgenkind "My sweet". Sie ist eine der Damen, die bei dem "Ast-Unfall" verletzt wurde. Ihr linkes Auge ist nach wie vor wunderschön und unverändert, aber ihr rechtes Auge wird wohl für immer trüb bleiben. Diagnose: "eine verheilte perforierte Corneaverletzung". Ein wenig kann sie auf dem Auge noch sehen. Der TA sagt, dass es nicht entfernt werden muss und sie keine Schmerzen dadurch hat. Die schöne "My sweet" und der süße "Ovid" sind also austherapiert und freuen sich auf ein schönes neues Zuhause.


Inzwischen haben beide das Glück in einem schönen neuen Zuhause zu sein. My sweet ist in einem Harem bei einer sehr netten Liebhaberin und Ovid hat tatsächlich ein eigenes Mädchen bekommen. Und oh Wunder, er steht seinen Mann. Das Mädchen wurde aus schlechten Verhältnissen gerettet (Kinderzimmer, kleiner Käfig, Einzelhaltung). Den Kindern wurde sie zu langweilig.. Sie brauchte also einen tollen Mann, der ihr zeigt, wie bunt und schön ein Meerschweinchen Leben sein kann. Die Zusammenführung war wie zu erwarten nicht ganz einfach. Aber ihre neue Besitzerin hat das super gemacht und schlussendlich hat dieses süße Mädchen den Ovid akzeptiert und folgt ihm überall hin. Das Trauma seiner Kastration wird ihm wohl trotzdem körperlich noch lange nachhängen weil er einfach nicht so schwer werden will, wie er eigentlich könnte. 

25 Januar 2021

Junimond vom Yukon-Express ist eine sehr hübsche Shelti in lilac-creme-argente-weiß und nach dem Bruch zwischen Karin und mir eines der beiden letzten Mädchen die noch vom Yukon-Express bei mir sind. 

Leider hat sie sich sehr seltsam entwickelt. Irgendwie fand ich nie einen Tag, wo ich sie richtig hübsch fand und sie fotografieren konnte. Ich konnte nie so richtig festmachen woran es lag.

Inzwischen ist es so stark ausgeprägt, dass es nicht mehr zu übersehen ist und mein Tierarzt hat eine niederschmetternde Diagnose: Allergie! Sie ist das einzige Meeri, dass ich je bei mir hatte mit einer Lebensmittelallergie. Das war schon sehr bitter, weil es bedeutet, dass ich sie nicht mehr in die Zucht nehmen kann. 😭

Davon abgesehen, war auch für Junimond das Leben bei mir nicht so leicht. Ständig ein angeschwollenes Gesicht zu haben, ist wirklich kein angenehmes Gefühl. Sie brauchte also eine liebevolle Liebhaberhaltung, die sich ihr und ihrem Handicap annimmt. Bei mir deutete alles darauf hin, dass sie auf Runkeln allergisch reagiert, Heu und Stroh waren Gott sei Dank kein Problem.

Ich habe das große Glück, dass ich eine Familie kenne, die inzwischen völlig meerifiziert ist. Die Guten sind ständig damit beschäftigt ihr Gehege noch weiter auszubauen, um Platz zu haben und noch eines meiner Meeris zu bekommen 🥰. Ich erklärte das Problem und sie wollten sich um Junimond kümmern. Und siehe da, Junimond (inzwischen "Crumble") blühte auf und ihre Allergie war nicht mehr zu sehen. Die Familie kümmert sich sehr liebevoll und engagiert um ihre Meeris und wir stehen auch weiterhin in engen Kontakt. 

Meine Mogwai
Meine Mogwai

21.Januar 21

Ich habe ja nicht nur Meerschweinchen sondern auch Katzen. Eine davon ist meine wunderschöne Mogwai, sie ist eine Donskoy in blau, die ich mit glücklichen Zufall vor 2 Jahren bei den Kleinanzeigen gefunden habe. Mein wunderschöner blauer Siamkater "Moon" war gerade sehr tragisch ums Leben gekommen. Moon wurde direkt vor unserer Tür in einer 30er Zone überfahren. Als ich dazu kam, war der Fahrer schon verschwunden und Moon blutete aus den Augen, den Ohren und dem Maul. Er war nicht mehr in der Lage aufzustehen und starb in meinen Händen bevor ich auch nur daran denken konnte zum Tierarzt zu fahren. Der Mörder ist einfach weitergefahren und hat sich bis heute nicht zu seiner Tat bekannt. 🤬🤬

Aber ich schweife ab.

Damals habe ich also eine Katze gesucht, die auch mit reiner Wohnungshaltung glücklich ist und sich nicht meinen beiden kastrierten Kater Mosi und Romeo anschließt. 

Und dann fand ich meine Mogwai. Ich fuhr insgesamt über 1000km durch Deutschland, um mir meine Süße abzuholen.


Inzwischen ist sie fast 3 Jahre alt und mein Tierarzt drängt, dass ich mich bald entscheiden muss, ob Moggi einen Wurf haben kann oder nicht.

Als Donskoy hat sie ganz eigene Bedürfnisse und meine beiden Kater sind mit ihr nie ganz warm geworden. Sie ist ziemlich einsam und das tut mir in der Seele weh. Sie braucht eine andere Donskoy als Partnerin. Die Bindung zu mir ist extrem eng, aber eine andere Katze kann ich ihr einfach nicht ersetzen. 

Die Zucht von Donskoy ist in Deutschland leider sehr schwierig, da die Züchter Standarts dieser Rasse unter Qualzucht laufen. Und ich muss leider sagen zu Recht. Eine Katze der jegliche Körperbehaarung fehlt einschließlich Ohren und Schnurrhaare ist in ihrem Leben stark eingeschränkt.

Meine Mogwai entspricht diesen "tollen" Züchter Idealen Gott sei Dank nicht! Moggi hat Tasthaare und Ohrhaare und auch eine feine Körper Behaarung. Sie fühlt sich an wie ein heißer Pfirsich. Und hat einen derartig außergewöhnlichen Charakter, dass ich ihn hier nicht beschreiben kann.. 

Ich merke dass ich gar nicht vermeiden kann auszuschweifen, weil es soviel zu erzählen gibt 🙈

Ich werde also eine eigene Unterseite für meine Mogwai und ihren Wurf erstellen, denn es ist wirklich spannend 😁 und ich möchte dich daran teilhaben lassen. 

27.01.21

Es gibt noch Winter in Deutschland!

Es hat endlich wieder einmal angefangen richtig zu schneien. Die Freude bei meiner Tochter ist groß, bei mir hält sie sich eher in Grenzen, da ich Auto Fahrerin bin und ich die Verkehrsproblene schon vor Augen habe. 

Rechts ist das Auto meines Onkels und links ist noch ein halber Meter Platz bis zur Hauswand
Rechts ist das Auto meines Onkels und links ist noch ein halber Meter Platz bis zur Hauswand

07.Februar 21         LAND UNTER

Es hat nicht aufgehört zu schneien und inzwischen bekommen wir die Autos nicht mehr aus der Einfahrt. Stadt Bleicherode räumt leider nur die Hauptstraßen und selbst die nur dürftig. In den nächsten Tagen sind wir gezwungen sämtliche Erledigungen nur noch zu Fuß zu schaffen. Von Sonntag Abend bis Donnerstag Nachmittag bekam ich mein Auto nicht mehr auf die Straße. In den ersten Tagen habe ich ab und an noch ein kleines Räumfahrzeug durch unsere Straße fahren sehen auch wenn es nicht räumte und nicht streute. Ich war so wütend auf die Inkompetenz unseres Bürgermeisters, dass es gut ist, dass ich keinen der Verantwortlichen zu Gesicht bekommen habe, sonst wäre ich vielleicht noch handgreiflich geworden.

Unsere Straße ist einfach weg. Begraben von so viel Schnee, dass sie nur noch aus 2 Spurrinnen besteht. Daneben türmt sich der Schnee teilweise über einen Meter hoch. Mein Männe und ich sind jeden Tag am schaufeln, um die Autos wieder frei zu bekommen. 

Der Pflegedienst hat es besonders schwer. Es gibt Straßenweit keine Parkplätze mehr und die armen Damen müssen zu Fuß zu ihren "Schäfchen". Ich bin der AWO wirklich sehr dankbar, dass sie auch bei diesen Extremen keinen Termin haben ausfallen lassen. Mein Onkel wurde weiterhin versorgt. Wir sind diesen tollen Damen unheimlich dankbar für ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Humor, der sich nicht erschüttern lässt.

Am Donnerstag war es dann so weit. Ich musste dringend Futter für die Meeris holen und dazu musste mein Auto auf die "Straße". 

Es war echt eine Katastrophe. Ich war quasi nur am schlittern und bei jedem rausfahren, blieb nur die Hoffnung das gerade kein anderes Auto in der Straße unterwegs war, denn ausweichen war absolut unmöglich! Direkt neben den Spurrinnen türmte sich der Schnee auf Hüfthöhe, da hatten auch die SUV keine Chance.

Ich kam nur noch mit viel Schwung zurück in meine Einfahrt. Da half nur gezieltes Rutschen und gewagte Fahrmanöver. Aber die Meeris hatten endlich wieder frische Möhren und rote Beete. 

Heu lagere ich im hinteren Garten in einem selbstgebauten "Kabuff". Der Weg hierhin war auch abenteuerlich, aber unvermeidlich.

Als es am Ende der Woche zu tauen begann, musste ich im Schweiße meines Angesichts das komplette Dach räumen, da es drohte unter dem Gewicht einzubrechen. 

Gott sei Dank gingen die Temperaturen aber schon nach wenigen Tagen wieder in den deutlichen Plusbereich und Mutter Natur erledigte selbst wozu unsere Stadtverwaltung nicht in der Lage war. 

17.02.21

Beta Chiara und Quantum sind in ein tolles neues Zuhause gezogen. Quantum soll dort den krebskranken Kastraten ersetzen.

Später stellt sich heraus, dass die Diagnose falsch war. Ferrari FF ist nicht krebskrank, sondern darf sich seines Lebens auch weiterhin erfreuen. Umso toller ist es zu sehen, wie gut er sich mit meinem Quantum versteht. Beide sind erwachsene Kastraten keiner Frühkastriert, trotzdem hat sich eine enge Freundschaft zwischen den beiden entwickelt und sie streiten kein Stück um die Weibchen in ihrem gemeinsamen Harem. Ich finde es wunderschön zu sehen, dass auch solche Verbindungen, wo jeder sofort sagt "das kann nicht funktionieren!" eben doch funktionieren können. Ich denke dass man seine Jungs erstmal richtig kennen lernen muss, bevor man sie alle in einen Topf wirft. Und ich glaube dass meine Kastratinnen, die mit in meiner Böckchen Gruppe laufen, ein großer Pluspunkt in der Sozialisierung meiner Jungs sind. 

25 Februar 2021 VERPAARUNGEN

Seit Wochen schiebe ich es vor mir her wieder Verpaarungen zu setzen. Das Ausrechnen der genetischen Linien ist immer sehr aufwendig und zeitraubend und es fällt mir immer schwerer mich zu entscheiden. Aber heute habe ich es endlich geschafft. Ein großer Schwung Verpaarungen sitzt endlich zusammen. Vor allem Winterping und My Harlekin sind sehr tolle Jungs, die jetzt zum ersten Mal zeigen können, was sie können 😉


27.02.21 SCHIMMEL

Ich glaube mich tritt ein Pferd! Heute morgen schaue ich bei meiner Chandra (Coronet beige-gold-argente-Gold-weiß) in den Kreißsaal und kann nicht glauben was ich sehe!! Sie hat über Nacht und ohne meine Hilfe Babys bekommen. Soweit so super, aber diese Babys sehen absolut nicht normal aus! Es sind SCHIMMEL!! Sowas hatte ich noch nie! Papa ist mein erster California Charles. Er hat kein einziges weißes Haar an sich, kann also damit kein verdeckter Schimmel SEIN. Chandra ist aus einer anderen Zucht und ist fast ausschließlich weiß bis auf den Kopf. Sie muss also die verdeckte Schimmel sein. Ich bin natürlich sofort total verliebt in die drei Jungs. Es war mal wieder ein reiner Böckchen Wurf. Sowas hübsches! Ich verstehe absolut warum sich so viele Liebhaber in Schimmel verliebt haben. 

ABER

Schimmel ist ein lethal Gen, das bedeutet es ist ein tödliches Gen. Deswegen ist es an strikte Regeln gebunden Schimmel zu züchten und es muss sehr verantwortungsvoll mit den Schimmel umgegangen werden. 1. Es darf kein einziges weißes Haar auf dem Tier zu sehen sein, denn auch das kann schon ein Schimmel sein. 2. Es darf nicht mit Creme und oder weiß gezüchtet werden. cr und ca bieten eine große Gefahr für unerkannte Schimmel. Leider gibt es einige Züchter denen das völlig egal ist. Hier sollte man nicht kaufen!

Ich halte aus genetischen Gründen nichts davon überhaupt schimmel und Dalmatiner zu züchten. Es ist ein lethal Gen! Wenn es reinerbig vorkommt, hat man stark verkrüppelte Babys mit offenen Rücken, ohne Zähne und Augen. Warum muss man ein solches Gen überhaupt erhalten? Die Antwort ist, weil es verdammt schön aussieht. Ich sehe es live vor mir, wie hübsch Schimmel aussieht.

Aber ich habe in meiner Zucht nicht die richtigen Voraussetzungen um Schimmel zu züchten und ich hatte es auch nie vor. Die 3 Jungs werden also auf jeden Fall Frühkastriert und ziehen dann aus, damit ich nicht weiter in Versuchung geführt werden kann. Denn eine meiner Hauptgrunsätze in meiner Zucht sind gesunde Meeris! Darauf lege ich extrem viel Wert und bin auch sehr stolz darauf dass meine Linie keine genetischen Krankheiten kennt und im Durchschnitt 8 Jahre alt wird um dann am Alter zu sterben. Schimmel ist damit nicht vereinbar. Auch wenn man Schimmel gut kontrollieren kann und es nicht tödlich ist solange es nur spalterbig verliegt, ist es für mich nicht möglich sowas zu züchten.

Ich will damit nicht die gewissenhaften Züchter abwerten, die gesunde Schimmel züchten und nur kastriert abgeben. Aber für mich kommt es nicht in Frage. 

November

Da mich so viele Menschen immer mal wieder nach dem Verbleib vom süßen Ovid fragen, freue ich mich, dass mir seine neue Besitzerin ein paar schöne Fotos von ihm zur Verfügung gestellt hat. Wie man sehen kann, ist er inzwischen fast normal im Gewicht und es geht ihm wirklich sehr gut. Er ist auch schwer verliebt in seine Freundin. Ein schönes Abschluss des Jahres.. 

Hier ist er mit seiner süßen Freundin. Sie ist eine Peruanerin in lilac-weiß. Ovids Besitzerin hatte sie aus einer Kinderzimmereinzelhaltung gerettet und dann einen entspannten Kastraten gesucht, der ihr die Angst nimmt. Und wie ich auf Videos sehen konnte, hat er seinen Job gut erfüllt. Sie ist immer an seiner Seite und er geht immer voran. Wirklich ein Herz und eine Seele die beiden.