03.01.2015

die kleine Granata entwickelt sich wunderbar. Inzwischen ist eine deutliche Krone auf ihrem süßen kleinen Köpfchen zu sehen.

Dieses Jahr war war alles andere als einfach für mich, meine Familie und damit auch meine Zucht. Viele Dinge sind passiert und die Ereignisse haben sich quasie überschlagen.


Anfang des Jahres verschlechterte sich der Gesundheitszustand meine geliebten Oma rapide. Jeden Tag musste damit gerechnet werden, dass es ihr letzter ist. Es war absolut grauenvoll!! Ich war wie gelähmt vor Angst. Alles viel mir schwerer und auch für die Meeris wurde es langsam spürbar, dass sie nicht mehr an 1.Stelle stehen konnten. Im April versuchte ich dann mit einer Ausstellung wieder aus meinem Tief zu kommen, doch vergeblich.

Meine Tiere schnitten aber nicht schlecht ab.


Im Mai war es dann soweit dass meine Oma nichts mehr essen wollte. Da sie nur noch knapp 40kg wog war es also nur noch eine Frage von Tagen bis sie aus dem Leben scheiden musste. Ich blieb also in Bleicherode bei ihr, um die letzten Tage mit ihr zu verbringen. Meine Meeris bleiben bei meiner Familie in Erfurt und wurden von meinem Mann weiter versorgt. Und siehe da Oma hatte plötzlich wieder Appetit und lächelte auch wieder, nur weil ich da war. Ich blieb also. Mir persönlich ging es jetzt auch wieder besser, weil ich nicht mehr hilflos zu sehen musste wie es ihr immer schlechter geht, sondern direkten Einfluss nehmen konnte und ihr Leben wurde besser.

Leider ging das natürlich nicht lange mit dem Meeris gut, wenn "Mama" nicht zu Hause ist...

Die Meeris und die Kater (3) mussten also auch schnellsten möglich mit nach Bleicherode kommen. Leider ist Bleicherode ca.80km von Erfurt entfernt und ich konnte auch nicht länger von Oma weg, deren Pflege ich jetzt weitesgehend übernommen hatte. In einer "Hauruck-Aktion" sind also erstmal alle Tiere mit in mein Elternhaus nach Bleicherode gekommen.

Mein Vater und ich arbeiteten dann die nächste Zeit hart daran so schnell wie möglich eine Voliere in den Garten zu stellen. Wir wählten einen Platz unter einer steinalten Fichte. Wunderbar schattig und geschützt und von meinem Balkon aus sofort einsehbar.


Meine Kater bekamen zum 1.Mal im Leben Freigang im Garten und fanden es klasse. Nach ein paar Tagen (die Meeris waren noch im Keller) bekamen wir mit, wie Nachts plötzlich im Garten die Fetzen flogen. Meine beiden Main coon - Mixe hatten sich mit dem Marder angelegt. Die Außenvoliere musste also auch noch mardersicher werden, d.h. auch der Boden musste vergittert werden.

Hier ist die Außenvoliere fast fertig. Der Boden wurde noch vegittert und eine Schicht Sand kam über das Bodengitter damit die Meeris nicht mit dem Draht in Berührung kommen. Als Einstreu kam noch eine dicke Schicht Pinienrindenmulch drüber, die regelmäßig gereinigt und gewechselt werden muss.

Weiterhin planen wir eine alte Laube (aus Baumstämmen) für die Meeris umzubauen. Leider ist die zu dem Zeitpunkt noch voll mit Gerümpel. Parallel mussten auch neue Buchten für die Kerle gebaut werden und wie es in einer Meerizucht nun mal so ist, mussten trotzdem noch weiterhin Verpaarungen gesetzt werden und auch schwangere Mütter und deren Geburten überwacht werden. Die Pflege meiner Oma durfte auch nicht zu kurz kommen.

Das klingt nicht nur nach viel Arbeit das war und ist immer noch viel Arbeit. Meine Tochter (6) hielt es auch nicht lange ohne Mama in Erfurt aus und jetzt ist sie jeden Tag bei mir und um mich herum, wodurch auch noch die Kinderbetreuung zu meinen Aufgaben dazu kommt.

 

Da das Haus meiner Oma (mein Elternhaus) nach deren Tod quasie leerstehen würde, haben wir dann im Oktober beschlossen Erfurt hinter uns zu lassen und die Wohnung dort gekündigt. Derzeit sind wir immernoch mit dem Umzug beschäftigt.

Meine Meeris mussten im Oktober sehr schnell wieder ins Warme gebracht werden, da der Kälteeinbruch doch ziemlich stark war und sich meine Wutzen alle zusammen in einer Ecke drängten.

Es musste also schnellsten ein Kellerraum komplett leer geräumt und meerisgerecht umgebaut werden.

Hier habe ich ein schweres "Opfer" gebracht. Ich habe einen meiner liebsten Kleiderschränke (2,5m x 1,3m x 0,6m) auseinandergenommen und aus den Türen und Seitenwänden wurde das neue Bodengehege im Keller. Dieses hat folglich die Maße 2,5m x 2,5m. Den Damen scheint es im Keller ausgesprochen gut zu gefallen denn sie wirken entspannter und nehmen auch endlich wieder an Gewicht zu.

 

Leider sind durch den Stress mein Christmas und meine alte Stella gestorben. Schnippy und Wirbelsturm hatten ihre Babys resorbiert, so dass auch da ein Rückschlag zu verzeichnen war.

 

Ich hoffe auf ein besseres neues Jahr.

 

Achso das interessiert vielleicht noch den einen oder anderen: Meine Oma ist durch meine und "Klein-Hannas" Anwesenheit so stabil, dass sie nicht mehr am Leben zweifelt und auch meine Pflege zeigt deutlich Wirkung.